Die Angst zu scheitern

Die Angst vor dem Scheitern ist ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch in Teams, Organisationen und beruflichen Umfeldern eine große Rolle spielt. Sie kann die Innovation, die Zusammenarbeit und das Wachstum sowohl auf persönlicher als auch auf unternehmerischer Ebene stark einschränken.

Doch durch Konzepte wie psychologische Sicherheit und eine inklusive Unternehmenskultur ist es möglich, ein Umfeld zu schaffen, in dem Scheitern nicht als Bedrohung, sondern als wertvolle Gelegenheit zum Lernen und Wachsen wahrgenommen wird.

In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie du die Angst vor dem Scheitern überwinden kannst – sowohl auf persönlicher als auch auf kollektiver Ebene – und warum psychologische Sicherheit für den Erfolg entscheidend ist, sowohl individuell als auch für Unternehmen.

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12 dic
2024
 

Die Angst vor dem Scheitern im Berufsleben: Warum ist sie so häufig?

Im beruflichen Kontext wird die Angst vor dem Scheitern oft durch äußeren Druck verstärkt, wie zum Beispiel:

  • Hohe Erwartungen: Unrealistische Unternehmensziele oder strenge KPIs (Key Performance Indicators).
  • Kultur des Urteils: Ein Umfeld, in dem Fehler streng bestraft werden.
  • Interne Konkurrenz: Rivalität unter Kollegen, die das Teilen von Ideen erschwert.
  • Unzureichende Führung: Führungskräfte, die das Team nicht ausreichend unterstützen oder sich nur auf Ergebnisse konzentrieren.

Ein oft übersehener Faktor in diesem Kontext ist die Führungsebene. Wenn Führungskräfte in einer Organisation Angst vor dem Scheitern verbreiten oder Fehler nicht als Lernchancen, sondern als Bedrohung für die Unternehmensziele sehen, wirkt sich dies negativ auf die gesamte Unternehmenskultur aus. „Der Fisch stinkt am Kopf“, wie es so schön heißt: Wenn die Führungskräfte eine Kultur des Scheiterns fürchten oder Fehler nicht akzeptieren, wird diese Haltung schnell auf das gesamte Team übertragen. In einem solchen Umfeld meiden Mitarbeiter es, Risiken einzugehen, neue Ideen zu äußern oder Fehler einzugestehen, aus Angst vor negativen Konsequenzen oder Verurteilungen.

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Die Rolle der Unternehmenskultur im Umgang mit der Angst vor dem Scheitern

Eine gesunde, inklusive Unternehmenskultur kann die Angst vor dem Scheitern erheblich verringern. Hier sind einige Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um psychologische Sicherheit zu fördern:

1. Fehler anerkennen und wertschätzen

Ermutige einen experimentellen Ansatz, bei dem Fehler als Teil des kreativen Prozesses betrachtet werden. Einige Unternehmen veranstalten sogar „Fehler-Sitzungen“, bei denen Misserfolge gemeinsam analysiert und daraus gelernt wird.

2. Transparenz und offene Kommunikation

Führungskräfte, die offen über Ziele, Entscheidungen und Fehler kommunizieren, schaffen Vertrauen und ein Gefühl der Sicherheit im Team. Wenn Führungskräfte ihre eigenen Fehler eingestehen, setzen sie ein positives Beispiel.

3. Förderung des emotionalen Wohlbefindens

Unternehmen sollten Policies implementieren, die das mentale Wohlbefinden der Mitarbeiter unterstützen, wie zum Beispiel:

  • Achtsamkeitssitzungen oder Coaching-Angebote.
  • Flexible Arbeitszeiten zur besseren Bewältigung von Stress.
  • Räume für den offenen Dialog über persönliche und berufliche Herausforderungen.

4. Den Mut zu versuchen feiern

Öffentlich Anerkennung für diejenigen zeigen, die Initiative ergreifen, auch wenn das Ergebnis nicht perfekt ist, fördert eine Kultur der Innovation und hilft, die Angst vor dem Scheitern zu überwinden.

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Was ist psychologische Sicherheit und warum ist sie entscheidend?

Psychologische Sicherheit ist ein Konzept, das von Professorin Amy Edmondson von der Harvard University eingeführt wurde. Sie beschreibt ein Arbeitsumfeld, in dem sich Menschen sicher fühlen, ihre Gedanken und Ideen ohne Angst vor Verurteilung, Spott oder Bestrafung aufgrund von Fehlern oder abweichenden Meinungen zu äußern.

In einem Umfeld mit hoher psychologischer Sicherheit:

  • Wird das Teilen von Ideen ermutigt, selbst unkonventionelle oder unpopuläre Ideen.
  • Fehler werden analysiert, um daraus zu lernen, statt Schuld zuzuschreiben.
  • Es entsteht eine Kultur des gegenseitigen Vertrauens und der Zusammenarbeit.

Dieser Ansatz reduziert nicht nur die Angst vor dem Scheitern, sondern steigert auch die Kreativität, Innovation und die Gesamtleistung des Unternehmens.

 

Persönlichkeit und Karriere: Erfolg beginnt bei dir selbst

Wie man die Angst vor dem Scheitern auf persönlicher Ebene überwindet

Die Angst vor dem Scheitern auf persönlicher Ebene hat oft ihre Wurzeln in Glaubenssätzen und dem Selbstwertgefühl. Diese tief verwurzelten Überzeugungen und das Bild, das wir von uns selbst haben, beeinflussen stark, wie wir mit Misserfolgen umgehen. Es geht darum, überzeugende innere Blockaden zu erkennen und sie zu transformieren.

1. Verändere deine Glaubenssätze

Oft glauben wir, dass Scheitern unser persönliches Versagen oder ein Zeichen unserer Unzulänglichkeit ist. Diese Überzeugungen sind häufig nicht wahr, sondern beruhen auf negativen Erfahrungen oder kulturellen Normen, die wir in unserer Kindheit oder Jugend übernommen haben. Um die Angst vor dem Scheitern zu überwinden, ist es wichtig, diese Glaubenssätze zu hinterfragen und durch positive, realistische Überzeugungen zu ersetzen. Ein Beispiel könnte sein: Statt zu denken „Ich habe versagt“, denke „Ich habe etwas gelernt und werde es beim nächsten Mal besser machen.“

2. Stärke deinen Selbstwert

Der Selbstwert ist eng mit unserer Fähigkeit verknüpft, Misserfolge zu bewältigen. Wenn du deinen Selbstwert auf das Ergebnis deines Handelns setzt, wird jeder Fehler oder Misserfolg eine Bedrohung für dein Selbstbild darstellen. Entwickle daher einen gesunden Selbstwert, der nicht von äußeren Erfolgen abhängt. Beginne, deine eigenen Bemühungen und Fortschritte zu schätzen, unabhängig vom Ausgang. Dies hilft dir, dich selbst zu respektieren und zu schätzen, auch wenn du Fehler machst.

3. Verändere deine Perspektive auf Fehler

Betrachte Fehler nicht als etwas, das dich definiert, sondern als eine Gelegenheit zu wachsen. Wenn du einen Fehler machst, frage dich: „Was kann ich daraus lernen?“ Diese Sichtweise hilft dir, den Druck zu verringern und das Scheitern als normalen Teil des Lernprozesses zu akzeptieren.

Übungen zur Förderung von psychologischer Sicherheit und Resilienz

Ob du nun an dir selbst arbeitest oder versuchst, dein Team zu transformieren, denke daran, dass Scheitern ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum Erfolg ist. Wie der Philosoph John Dewey sagte: „Scheitern ist lehrreich. Die Person, die wirklich denkt, lernt genauso viel aus ihren Misserfolgen wie aus ihren Erfolgen.“

Hier sind einige Übungen, die dir helfen können, psychologische Sicherheit und Resilienz in deinem Leben zu fördern:

Positives Scheitern-Tagebuch

Schreibe nach jedem Fehler oder Hindernis:

  • Was ist passiert?
  • Was habe ich daraus gelernt?
  • Wie kann ich diese Erfahrung in Zukunft nutzen?

Diese Übung hilft dir, das Scheitern positiv umzuprogrammieren und deine Resilienz zu stärken.

„Fail Fast, Learn Faster“

Adoptiere einen experimentellen Ansatz, bei dem das Ziel ist, schnell zu scheitern und noch schneller zu lernen. Diese Methode, die in vielen Startups verwendet wird, reduziert die Angst vor Fehlern, da sie als Teil des Prozesses normalisiert wird.

Rollenspiel des Feedbacks

Simuliere mit einem Kollegen oder Coach eine Situation, in der du mit schwierigen Feedbacks konfrontiert wirst. Dies hilft dir, dich an die Angst vor dem Urteil zu gewöhnen und Vertrauen im Umgang mit Feedbacks aufzubauen.

 

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